Endlich mal wieder zu Hause
Sonntagabend 18 Uhr und endlich mal wieder ein Heimspiel. 92 Tage nach der schmerzhaften Heimniederlage gegen den TuS Esingen kam es mal wieder zu einem Heimspiel der 1. Herren.
Hendrik Janert war als zweiter Torhüter wieder mit auf dem Spielbericht, dafür waren Jasper Timm, Yannik Voß, Tjorben Voß, Nils Ladiges und Timo Neumann (Urlaub) immer noch nicht wieder einsetzbar. Fabian Reith erklärte sich bereit für den Notfall auf einer Außenposition auszuhelfen. Alles in allem war man mit 8 Feldspielern und 2 Torhütern nicht unbedingt überbesetzt, aber was soll man machen? Einfach das beste draus. Das Problem, das man links wie rechts „nur“ einen Außen hatte, machte sich im Spiel auch bemerkbar. Ein zweiter Kreisläufer wäre auch schick. Aber jammern hilf nicht, man ist sich seiner Stärken bewusst und weiß, dass man mittlerweile Sachen wegstecken kann. Der Gegner TH Eilbek hatte sicherlich mit der höchsten Saisonniederlage aus dem Hinspiel noch einiges gut zu machen. Man sollte sich heutzutage auch nicht von irgendwelchen Tabellenplätzen blenden lassen. Die Ergebnisse von Woche zu Woche zeigen, dass in Corona Zeiten Handball auch ein bisschen Lotto spielen ist. Man weiß nicht so richtig, was man zieht. Wer kommt, wer kommt nicht ist halt im Moment ein Glücksspiel.
Lange Rede, kurzer Sinn um 18 Uhr wurde mit einer Schweigeminute gegen den unsinnigen Krieg in der Ukraine begonnen. Man war gut drauf und konnte die ersten Minuten gut gestalten, was sich leider hier schon abzeichnete, war, dass man das Tor in guten Situationen nicht traf oder Wurfpositionen, die man für gut hielt, nahm oder auch halbherzig warf. Nichtsdestotrotz konnte man eigentlich immer die Oberhand behalten und fühlte sich sicher, manchmal auch zu sicher. In der Abwehr wurde zu überhastet nach vorne gegangen und im Angriff einfach nicht getroffen. Bei einer 5 Tore Führung zur Halbzeit sicherlich an Hand des Kaders auch Klagen auf hohem Niveau. Aber zur Halbzeit hatte man schon deutlich höher führen können, ja eher müssen.
Zur Halbzeitpause wurde besprochen, dass man die Außen nicht immer in Schusspositionen drängen/zwingen muss, sondern auch mehr die Schüsse im Rückraum nehmen oder einfach die Schnelligkeit zum Durchbruch nehmen soll. In der Abwehr war man in manchen Situationen zu offensiv und musste einfach defensiver bleiben. Ein übliches Problem halt, aber alles machbar.
Kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit gab es hüben wie drüben ein Tor und die zweite Zweitstrafe für Lasse Timm nach 30:53 Minuten ließ bei dem knappen Kader schon ein bisschen Unwohlsein aufkommen. Die komplette zweite Halbzeit spielte man irgendwie in ungewohnten Konstellationen. Als David Schröder und Arne Flick ihr heute nicht wirkliches Glück auf den Außenpositionen verspielt hatten, spielten auf einmal Lasse Timm und Christopher Wildt auf ihren Positionen, Alexander Farr fand sich zum Ende am Kreis wieder. Alles in allem komisch, aber irgendwie bekam man die zweite Halbzeit über die Runden. Man könnte jetzt an allem ein bisschen mäkeln. Am Ende hat man das Spiel aber mit 35:28 gewonnen. Natürlich hätte man weniger Tore kassieren können und so komisch es für Handballer vom alten Schlag klingt, mehr als 35 werfen MÜSSEN (Hätte früher für zwei Spiele gereicht.), aber aufgrund der Personalsituation von 8 Feldspielern, die alle trafen, war es vollkommen in Ordnung. Hervorzuheben ist diesmal der Rückraum, der egal wer immer wieder das Heft in die Hand nahm und Tore warf.
Fazit: Die Größe des Kaders im Moment wurde mehr als häufig beschrieben und man ist schon ein bisschen stolz drauf, was immer wieder aus den Situationen gemacht wird. Man hofft auf Zuwachs in der nächsten Wochen, dass vielleicht Nils Ladiges, Jasper Timm und Tjorben Voß den Kader wieder ein bisschen breiter machen. Dann auch wieder Yannik Voß. Am kommenden Wochenende steht am Samstag den 12.03.2022 um 18 Uhr das Spitzenspiel der Hamburg-Liga an. Der TSV Uetersen als Tabellendritter empfängt den noch ungeschlagenen Zweiten, die HSG Bergedorf. Die Bergdorfer haben dreimal unentschieden gespielt und dem Tabellenführer Handball SV Hamburg ihre einzige Niederlage beigefügt. Also ein Spiel was bestimmt Spaß zum Zuschauen macht. Die erste Herren würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen.
Telegramm: 10. Minute 6:4, 20. Minute 13:7, Halbzeit 17:12, 40. Minute 24:17, 50. Minute 29:23, Endstand 35:28
Es spielten:
Im Tor: Peter Bergmann, Hendrik Janert
Im Feld: Lars Zwillus (2), Maximilian Ladiges (6), Arne Flick (1), Lasse Timm (4), David Schröder (2), Christopher Wildt (1), Jan Neumann (10), Alexander Farr (9)
Es geht schon wieder los
Nach ziemlich genau 77 Tagen ging es mal wieder um ein Spiel der 1. Herren. Nach dem Spiel am 12.12.2021 gegen die HSG Elbvororte fand kein Ligaspiel mehr statt. Es ging gegen den Lieblingsgegner den SC Alstertal-Langenhorn. Aus der 2. Herren gesellten sich Kay Röhl und Simon Schröder zur Mannschaft. Nach kurzer Handballpause gesellte sich erfreulicherweise Arne Flick auch ohne Mannschaftstraining wieder zum Team. Alle wurden auch gebraucht, denn Jasper Timm knickte am Donnerstag beim Training um, Yannik Voß erholt sich noch von seiner Knieverletzung und Nils Ladiges und Tjorben Voß erholen sich noch von ihrer Corona Erkrankung. Hendrik Janert weilt dagegen "nur" im Urlaub. Also ein bunter Strauß an Spielern, die da waren oder fehlten. Mit diesen Anomalitäten wird man sich in Zukunft aber immer wieder auseinandersetzen müssen. Den Gastgebern ging es aber auch nicht anders, auch sie mussten sich aushelfen lassen.
Das Spiel begann pünktlich um 18 Uhr mit einer Schweigeminute um gegen die Kriegswirren in der Ukraine zu protestieren. Danach ging es endlich wieder los. Am Anfang hatte man so einige Ungereimtheiten in der Abwehr und die Gastgeber konnten sich immer wieder über Außen oder im 1:1 durchsetzen. Da war noch Handlungsbedarf, aber es wurde besser. Der Angriff lief eigentlich ganz ordentlich. Man ließ nur einige gute Chancen liegen und lag damit nach gut 10 Minuten mit 6:4 im Hintertreffen. Es war noch Zeit, die Abwehr wurde flexibler und fing einige Bälle ab, die dann in schnelle Gegenstöße umgemünzt wurden. Vorteil war hier sicherlich, dass man nicht nur alleine nach vorne ging, sondern immer 1-2 Mitspieler dabei waren. So hatte man immer noch gute Möglichkeiten den Ball weiterzuspielen, um zum Torerfolg zu kommen. Man konnte sich nun über 8:11 (20. Minute) auf eine gute 11:18 Halbzeitführung absetzen. Grundstein hierfür war die gute Abwehrarbeit um einen gut aufgelegten Peter Bergmann.
In der Halbzeit wurde besprochen, dass man in der Abwehr weiter seitlich arbeiten muss. Aus dem SCALA Rückraum kam wenig und das musste man nutzen. Im Angriff wollte man weiter lange spielen, um die zeitweise sehr behäbig seitwärts arbeitende SCALA Abwehr zu überspielen, egal ob gegen eine 5:1 oder 6:0 Deckung.
Die zweite Halbzeit begann leider mit einem Fehlwurf und die Heimsieben kam wieder heran. Aber es änderte sich eigentlich nichts. Man hatte das Spiel gut im Griff. Nach fast 37 Minuten nahm der Gästetrainer seine Auszeit für die zweite Halbzeit und stimmte die Heimsieben auf eine kurze Deckung gegen Lasse Timm und Maximilian Ladiges ein. Lasse Timm verbrachte dann entspannte 23 Minuten, weil ihm sein Gegenspieler nicht mehr von der Seite wich. Maximilian Ladiges versteckte sich erst mal auf Linksaußen. Alles in allem half es der Heimsieben nicht. Sie hatten nur Glück, dass die Ueterserner Sieben ein bisschen lasch in der Chancenverwertung war. Das ist das Einzige, was man nach dieser langen Pause noch bemängeln konnte. Man hätte auch frühzeitig mit 10 Toren führen können. Gut war trotzdem hier, dass man immer wieder, vor allem im Rückraum, wechseln kann und andere Spielertypen zur Verfügung hat, die dann die Abwehr vor neue Aufgaben stellen. Dies hofft man auch für die Zukunft, dass man die Außen- und Kreispositionen auch wieder doppelt gut besetzen kann. Aber alles gut, am Ende gewann man mit 25:33 und das auch in der Höhe völlig verdient.
Fazit: Nach Monaten ohne Wettkampfpraxis hat es Spaß gemacht mal wieder Handball mit Wettkampfcharakter zu sehen. Es begann ein bisschen holprig, aber dann kam man so langsam in Fahrt. Man hofft in Zukunft wieder einige Spieler von der Verletztenliste zu bekommen, um noch weiter in der Breite arbeiten zu können. Aber nach dem am Ende deutlichen und verdienten Sieg waren alle zufrieden über das Ergebnis und das keine weiteren Verletzten hinzugekommen sind. In Zukunft werden permanent "Englische Wochen" gespielt, sprich meistens noch in der Woche ein Spiel. Dazu wird man jeden Spieler gebrauchen. Fleißpunkte vom Trainer erhielten Alexander Farr, Maximilian Ladiges und Peter Bergmann. Ein Dankeschön noch an Kay Röhl und Simon Schröder fürs Aushelfen.
Am nächsten Sonntag geht es um 18 Uhr im Heimspiel gegen den HSV/Hamm. Auch dort will man wieder eine gute Leistung auf die Platte bringen. Zuschauer werden wieder erlaubt sein und sind auch erwünscht. Bitte die jeweiligen Corona-Regeln beachten.
Telegramm: 10. Minute 6:4, 20. Minute 8:10, Halbzeit 11:18, 40. Minute 16:24, 50. Minute 21:28, Endstand 25:33
Es spielten:
Im Tor: Peter Bergmann, Kay Röhl
Im Feld: Lars Zwillus (3), Maximilian Ladiges (5), Arne Flick (4), Lasse Timm (3), David Schröder (6), Timo Neumann (3), Christopher Wildt (1), Jan Neumann(4), Alexander Farr (4), Simon Schröder
Starke Reaktion gezeigt
Am Sonntagabend um 16:45 Uhr ging es gegen den starken Aufsteiger die HSG Elbvororte. Die Personalien waren wie gehabt, die Voß-Brüder weiterhin verletzt (Yannik wird Dienstag operiert, viel Glück) und Nils Ladiges auch noch nicht wieder einsatzbereit. Dafür war Alexander Farr dabei, der in der Rückrunde auch in der 1. Herren spielen wird. Man hatte 11 Feldspieler und 2 Torhüter auf dem Spielbericht und war gut gerüstet.
Das Spiel begann und irgendwie kam man nicht richtig in Tritt, anders man kam irgendwie nicht ins Tor. Die Elbvororte trafen und man selbst vergab reihenweise hundertprozentige Chancen. Eine nach der anderen. Nach 6 Minuten stand es 7:2, aber es hätte auch 7:7 stehen können. Das wäre machbar gewesen, aber man scheiterte immer wieder am gut aufgelegten Maximilian Radtke im HSG-Tor. Nach 16 Minuten stand es 12:7 und man war ein bisschen ratlos. Man hatte aber nun aufgrund seiner guten Bank einige Wechsel durchgeführt. David Schröder, Alex Farr und beide Neumänner betraten nun nach und nach die Platte und es kam Besserung auf. Tor um Tor konnte man sich herankämpfen und war wieder voll dabei. Den letzten Angriff vor der Halbzeit konnte man abwehren und nach ewig
dauernden 8 Sekunden fand der Ball nach "Pass" von Alex Farr zu Lars Zwillus, der auf Lasse Timm spielte, der dann noch die Zeit hatte den eingelaufenen David Schröder zu bedienen, der dann mit Links von Linksaußen zum umjubelten 17:17 Halbzeitstand traf.
In der Halbzeit wurde besprochen, dass man bis auf die schlechte Torausbeute der ersten 15 Minuten gar nicht so viel zu meckern hatte. Die Abwehr stand deutlich besser und Hendrik Janert konnte auch einige Bälle halten. Man wollte auf alle Fälle das Tempo hochhalten, weil die Hausherren schon ein bisschen kraftlos wirkten. Man selbst war noch gut im Saft und wollte die Gunst der Stunde nutzen und den Treffer zum Ausgleich und das Momentum nutzen.
Die zweite Halbzeit begann hervorragend und Jan Neumann konnten den TSV das erste Mal in Führung bringen. Ab jetzt lief es, binnen 5 Minuten konnte man sich mit 3 Toren absetzen. Aber die Elbvororte wollten sich nicht geschlagen geben. Das Spiel war echt spannend, man konnte aber immer die Führung halten. Nach 47:18 Minuten stand es 25:26. Es wurden spannende letzte 13 Minuten. Zuerst sah es auch als könnte sich der TSV langsam absetzen und nach 50:17 Minuten stand es 25:30. Man hatte das Spiel gedreht, aber es waren noch 10 Minuten zu gehen. In den nächsten 6 Minute hatte man leider eine kleine Schwächephase, aber gut die Aufholjagd war kräfteraubend und das merkte man jetzt. Nach 56:45 Minuten stand es 30:31 und die immer von Trainer Sören Stelling prophezeite "Crunchtime" war eröffnet. Alexander Farrt traf mit einem Kraftakt von halbrechts, um sich gleich danach verletzt auswechseln zu lassen, mega wichtiges Tor. Es folgten noch ein Tor von Jan und Timo Neumann und nach 60 Minuten stand ein viel umjubelter, hart erkämpfter, verdienter 30:34 Auswärtssieg zu buche.
Fazit: Die Mannschaft gab eine gute Antwort auf das in der Vorwoche verlorene Spiel gegen den TuS Esingen. Am Anfang kam man ziemlich schwer in Tritt, aber dann konnte man sich durch einige Wechsel deutlich steigern. Torhüter Hendrik Janert war gut aufgelegt und als die Neumänner aufs Parkett kamen, ging auf der linken Seite ziemlich die Post ab. Auch hier war wieder die Breite des Kaders der Schlüssel zum Erfolg. Man kann es kaum erwarten bis Nils Ladiges, Yannik und Tjorben Voß wieder auflaufen können. Es war schon ein hartes Stück Arbeit, Elbvororte hat eine gute Truppe zusammen und wird garantiert weiter für Aufsehen sorgen. Wie es jetzt weitergeht, weiß man noch nicht so genau, das nächste Heimspiel am Sonntag den 18.12 um 18 Uhr ist erstmal noch fest und man wird in der Woche darauf hin trainieren. Der FC St.Pauli würde das Spiel gerne verlegen. Dem Wunsch würde man auch zustimmen, der Verband hat aber abgelehnt. Wenn es Neuigkeiten gibt, wird hier informiert.
Telegramm: 10. Minute 9:5, 20. Minute 13:11, Halbzeit 17:17, 40. Minute 21:23, 50. Minute 25:29, Endstand 30:34
Es spielten:
Im Tor: Peter Bergmann, Hendrik Janert
Im Feld: Lars Zwillus (4), Alexander Farr (4), Arne Flick (1), Mark Hantel, Lasse Timm (4), David Schröder (3), Timo Neumann (10), Christopher Wildt , Jan Neumann (6), Maximilian Ladiges (1), Jasper Timm (1)
45 gute Minuten reichen einfach nicht.
Am Samstagabend ging es im Derby gegen den TuS Esingen. Die Voraussetzungen waren nicht besonders. Die Trainingswoche war beteiligungstechnisch nicht gut und zum Spiel fehlten: Nils Ladiges, Yannik Voß, Tjorben Voß, David Schröder und Mark Hantel. Also alles in allem keine besonders guten Voraussetzungen für ein Spitzenspiel, aber auch kein Grund für die Niederlage. Der Rest des Kaders ist stark genug um zu bestehen. Vielen Dank an Fabian Reith der aus der 2. Herren für den Notfall bereit stand.
Das Spiel begann gut und Lasse Timm konnte gleich zum 1:0 einwerfen und Hendrik Janert hielt den ersten 7-Meter. Es entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein munteres Spielchen, was meistens zu Gunsten der Heimmannschaft lief. Man stand in der Abwehr gut und vorne fand man immer wieder Lösungen gegen die Esinger Abwehr. Nach 25 Minuten konnte man sich mit 13:10 absetzen. Dieser Vorsprung konnte leider nicht ganz bis in die Halbzeit gerettet werden und man ging mit einer verdienten 14:12 Führung in die Halbzeit. Angriff wie Abwehr liefen ganz gut und man hatte sich in eine gute Ausgangsposition für die zweite Halbzeit gebracht.
In der Pause wurde besprochen, dass man in der Abwehr noch ein bisschen mehr schieben muss und im Angriff weiterhin die guten Chancen suchen sollte, aber sie auch konzentrierter angehen müsse, da man in der ersten Halbzeit manchmal eine zu viel liegen gelassen hat. Das sollte besser werden und der Schlüssel zum Sieg werden.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte. Man konnte die Führung behalten und war eigentlich immer noch gut dabei. Man merkte aber jetzt schon, das einem ein bisschen die Luft ausging. In der Abwehr war man nicht mehr so wachsam und im Angriff verwarf man leider immer mehr. Der TuS Esingen machte es, wie man selbst die Woche vorher bei der SG Hamburg-Nord. Sie spielten einfach ihren Stiefel unspektakulär herunter. Knackpunkt des Spieles waren die Minute 45-50, in denen man ein 21:20 abgab und mit 21:24 zurücklag. Leider hatte man auch keine Kraft mehr, um wieder ins Spiel zu kommen. Jetzt kam auch noch ein verworfener 7 Meter hinzu. In doppelter Überzahl kam man nochmal auf 24:27 heran, aber zu mehr reichte es halt auch nicht mehr. Am Ende gewann Esingen völlig verdient mit 25:28, weil sie einfach in der 2. Halbzeit mehr zuzusetzen hatte und die schwindenden Kräfte der Heimsieben nutzte. Eine unnötige Niederlage, aber was soll`s, man steht mit 16:6 Punkten immer noch ziemlich gut da und kann stolz auf das bis jetzt geleistete sein. Es muss aber wieder mehr Gas im Training gegeben werden.
Fazit: Man hatte das Spiel über 45 Minuten gut im Griff, scheiterte dann aber auch an sich selbst. Bei einigen war nach gut 45 Minuten die Luft raus und es wurden auch in entscheidenden Situationen unnötige Fehler gemacht. Anstatt sich festmachen zu lassen, werden dann Rückhandanspiele an den nicht vorhandenen Kreis gemacht oder versucht ein Kempa zu spielen. In diesen Situationen muss man einfach ruhiger spielen. Und was sich deutlich bessern muss ist die Trainingsbeteiligung der letzten drei Einheiten. Mit 4-6 Feldspielern beim Training wird man wenige Spiele gewinnen. In der nächsten Woche geht es gegen die HSG Elbvororte, wieder ein spannendes Spiel aus dem oberen Tabellendrittel, wo man unbedingt seinen guten Tabellenplatz verteidigen will. Anwurf ist um 16:45 Uhr in der Halle Bergstraße in Wedel. Das letzte Heimspiel gegen den FC.St.Pauli wird wahrscheinlich auf Gästewunsch verlegt. Man muss jetzt abwarten, was kommt. Die Pause kann aber anhand der Verletzten-liste sicherlich nicht schaden.
Telegramm: 10. Minute 6:4, 20. Minute 11:9, Halbzeit 14:12, 40. Minute 18:17, 50. Minute 21:23, Endstand 25:28
Es spielten:
Im Tor: Hendrik Janert, Berter Bergmann
Im Feld: Lars Zwillus (7), Maximilian Ladiges (3), Fabian Reith, Arne Flick (7), Lasse Timm (4), Timo Neumann (1), Christopher Wildt (1), Jan Neumann (2), Jasper Timm
15 Minuten zum nach Hause fahren
Zur uncoolen 20 Uhr Samstagabend Zeit fuhr man zum Tabellenletzten der SG Hamburg-Nord. Man wollte die Mannschaft aber nicht unterschätzen, weil es teilweise auch gute Ergebnisse gegen starke Mannschaften gab. In der Mannschaft ging es aufstellungstechnisch wieder drunter und drüber. Timo Neumann und Arne Flick im Urlaub. Nils Ladiges, Tjorben Voß und Yannik Voß verletzt. Yannik Voß erklärte sich bereit im Notfall zu spielen, wenn es sein muss. Ohne ihn wären es 8 Feldspieler und 2 Torhüter gewesen. Man bat Alexander Farr aus der 2. Herren zur Aushilfe. Beide Positionen erwiesen sich im Nachhinein als gute Entscheidungen.
Das Spiel begann und durch zwei Blitztore von Jan Neumann konnte man binnen 60Sekunden mit 1:2 in Führung gehen. Bis zum 2:3 durch Jasper Timm war die Welt noch in Ordnung. Nun folgten aber 15 rabenschwarze Minuten, die einem einerseits wütend und hilflos machten. Es funktionierte gaaaaaaaaaaaaaar nichts. in der Abwehr spielte man ohne Einsatz und Elan und im Angriff traf man weder ganz frei Würfe, noch zwei Siebenmeter und zur Krönung noch nicht mal das leere Tor bei Überzahl aus der eigenen Hälfte und das immerhin dreimal. Es war verhext. Selbst die Auszeit nach 7 Minuten war reine Zeitverschwendung. Es war ganz übel, was man dort bot, aber irgendwie wollte man doch gewinnen, was beim stand von 13:4 und einer Spielzeit von 14:50 Minuten ein schweres Unterfangen war. Die Abwehr besann sich, schnelle Beine, keine einfachen Kreisanspiele und Durchbrüche wurden zugelassen und was aus dem Rückraum kam parierte ein guter Hendrik Janert. Im Angriff kam man so einigermaßen in Fahrt und konnte Tor um Tor aufholen. nach 29:20 Minuten war man auf 15:13 dran und man war wieder im Spiel. In die Halbzeit ging es dann mit einem 16:13 für die SG Hamburg-Nord.
In der Halbzeit wurde besprochen, dass die Abwehr der Schlüssel zum Sieg werden wird. Die Heimmannschaft hatte in 13 Minuten drei Tore geworfen und daran wollte man anknüpfen. Im Angriff würde man jetzt durch einige Wechsel ein bisschen flexibel werden. Es war klar, man wollte gewinnen.
Die zweite Halbzeit begann nicht so schön. Man kassierte ein Gegentor in Überzahl. Aber los ging es. Yannik Voß traf zweimal von Linksaußen. Er war auf dieser ungewohnten Position, weil Jasper Timm heute mal einen gebrauchten Tag hatte. Man kam Stück für Stück heran und nach 40 Minuten war es soweit, es stand 19:19 und alles war offen. Grund dafür waren die flexible Abwehr und im Angriff wurde getroffen, teilweise nicht besonders schön, aber die Bälle waren jetzt im Tor. Der zu den 7-Metern eingewechselte Peter Bergmann konnte auch noch verhindern, dass sie verwandelt wurden. Alles im allem lief es immer noch nicht gut, aber besser. Klar war, man wollte sich für die Mühen belohnen und die zwei Punkte mitnehmen. Das 21:21 war das letzte Unentschieden, ab dann war man ständig in Führung. Und sollte diese auch ins Ziel bringen. Der Endstand von 28:33 war eine Belohnung für die letzten 45 Minuten des Spiels. Man ließ sich die ganze Zeit nicht von den taktischen Änderungen vom Weg abbringen, sei es 7 gegen 6, 7 gegen 5 oder verschiedene Abwehrformationen der Hamburger. Man konnte durch eine gut stehende Abwehr und die schnell erzielten Tore das Spiel noch drehen. Das Siegesbier nach dem Spiel wahr wahrlich verdient.
Fazit: Die ersten 15 Minuten müssen einem eine Entschuldigung für die mitgereisten Zuschauer abringen. Was dort geboten wurde, war die Verlängerung des bescheidenen Trainings vom Donnerstag. Man muss der Mannschaft allerdings zu gute halten, dass sie selbst nach 14:50 Minuten und einem 9 Tore Rückstand (13:4) nicht aufgab und an die Chance glaubte, das Spiel noch zu gewinnen. Ja, die Heimmannschaft hat auch Fehler gemacht, aber unermüdlich immer wieder Tor um Tor aufzuholen, musste man schon selber. In den 45 Minuten war sicherlich nicht alles Gold was glänzte, aber es war eine Leistung des Willens, die mit dem kleinen Kader, die sich alle in den Dienst der Mannschaft stellten und ALLE wichtig sind. Großer Dank an Alexander Farr als Aushilfe aus der zweiten Herren und Yannik Voß, der trotz eigentlichen Verbotes spielte und wie immer gut ablieferte. Ansonsten haben alle 45 Minuten kämpferisch eine sehr gute Leistung abgeliefert, die dann am Ende zum verdienten Sieg reichte. Es war ein hartes Stück Arbeit. Nach 10 Spieltagen und 16:4 Punkten liest sich die Tabelle mit Platz 2 mehr als positiv. Die HSG Bergedorf hat ein Spiel weniger und kann einen noch überholen. Selbst Platz 3 ist im Moment Bombe und wird so wohlwollend hingenommen. In den folgenden Spielen geht es gegen Mannschaften aus dem oberen Drittel und man kann zeigen, was alles in dieser Mannschaft steckt. Nächsten Samstag geht es um 18 Uhr im Derby gegen den TuS Esingen. Das wird wahrscheinlich ein spannendes Spiel werden. Anpfiff ist in der Seminarstraße, bitte alle an die 2G-Regeln denken. Am Donnerstag ist eine Sitzung des HHV, in der es wahrscheinlich über den Fortgang der Saison geht. Falls es irgendwelche Änderungen gibt, wird man es hier lesen können.
Telegramm: 10. Minute 8.4, 20. Minute 14:7, Halbzeit 16:13, 40. Minute 19:19, 50. Minute 24:26, Endstand 28:33
Es spielten:
Im Tor: Hendrik Janert, Peter Bergmann
Im Feld: Lars Zwillus (6), Alexander Farr (4), Mark Hantel, Lasse Timm (3), David Schröder (5), Christopher Wildt (1), Jan Neumann (4), Maximilian Ladiges (2), Jasper Timm (2), Yannik Voß (6)