Endlich Pause
FC.ST.Pauli - 1. Herren
Am Samstag den 21.12.2019 ging es in der Budapester Straße endlich um die letzten beiden Punkte der Hinrunde. Gegner war der FC St.Pauli. Personell war man gut aufgestellt. Moritz Guhlmann und Mark Hantel waren wieder dabei und man konnte auf 10 Feldspieler und 3 Torhüter zurückgreifen. Man war also gut aufgestellt.
Es begann auch gut und man konnte den ersten Ball abwehren. Maximilian Ladiges erzielte das 0:1. Das war es dann erstmal auch, weder Abwehr noch Torhüter (Ausnahme Hendrik Janert in den letzten 10 Minuten) konnte einigermaßen Hamburg-Liga Niveau aufbieten. Die nächsten 3 Tore erzielten die Hausherren und man lag mit 4:1 nach 6 Minuten zurück. Die nächsten neun Minuten liefen wieder deutlich besser. In der 10. Minute konnte man zum 6:6 ausgleichen, bis zum 10:10 in der 16. Minute war man gleich auf. Aber es war heute irgendwie nicht der Tag der Uetersener. Vorne wurde nicht gut getroffen und teilweise auch wieder überhastet abgeschlossen. Der mittlerweile ins Tor gekommene Sören Lötje brachte keine Linderung, auch er bekam zu wenig Unterstützung von seinen Vorderleuten. Es lief einfach nicht und im Angriff hatte man dadurch auch nicht richtig Selbstvertrauen. Zur Halbzeit lag man mit 7 Toren zurück, eine ziemlich düstere Aussicht.
Die Halbzeitpause wurde genutzt um Wunden zu lecken und um sich taktisch neu zu formieren. Ein Sieg wird sicherlich schwer werden aber man wollte sich bestmöglich verkaufen.
Die zweite Halbzeit begann wieder ausgeglichen. Die Abwehr stand jetzt besser und konnte immer wieder Bälle blocken. Doch im Angriff war jetzt der Wurm drin. Überhastete Würfe paarten sich mit guten Torhüter Paraden des Paulianers. Es war einfach ein Schei... Tag. Nach dem 33:22 in der 44. Minute wurde es aber Sören Stelling zu bunt und er nahm seine Auszeit. Ja, man hatte keine Chance, aber abschießen lassen wollte man sich nun auch nicht. Er appellierte nochmal an die Moral. Die Abwehr, um den für Jonas Dindorf ins Tor gekommene Hendrik Janert, stand gut und er konnte einige Bälle halten. Man musste aber jetzt besonnener im Angriff agieren. Das tat man in der Folgezeit dann auch. Nach 50 Minuten hatte man beim 34:28 noch mal die Chance auf 5 Tore heranzukommen. Das scheiterte aber leider. Man konnte sich durch einige schöne Treffer noch weiter herankämpfen und verlor das Spiel dann verdient mit 39:34. Pauli war einfach besser heute. Großes Lob aber wieder an die Mannschaft, die trotz des Leistungsloches nicht aufgab und sich nicht abschießen lies. Die zweite Halbzeit konnte man mit 2 Toren gewinnen, was wenigstens ein teilweise gutes Gefühl gibt.
Es spielten:
Im Tor: Hendrik Janert, Sören Lötje, Jonas Dindorf
Im Feld: Lars Zwillus, Maximilian Ladiges (7), Moritz Guhlmann (6), Mark Hantel (3), Lasse Timm (6), David Schröder (2), Timo Neumann (2), Nils Ladiges (5), Christoph Dobert , Jasper Timm (3)
Telegramm: 10. Minute 6:5, 20. Minute 14:11, Halbzeit 23:16, 40. Minute 29:21, 50. Minute 34:28, Endstand 39:34
Fazit: Erstmal vielen Dank an die wiedermal zahlreichen Zuschauer, die die Mannschaft auswärts mal wieder unterstützt haben. Es ist eine große Hilfe auswärts so einen großen Support zu haben, auch wenn es diesmal nicht gereicht hat. Der Rückblick auf die Hinrunde kann eigentlich positiv ausfallen. Mit 10:12 Punkten und dem 8. Platz ist man auf einem guten Weg Richtung Klassenerhalt. Man ist aber noch von vor zwei Jahren gewarnt, wo man mit 18 Punkten abgestiegen ist. 10 Punkte in der Rückrunde sollen es wieder sein. Wenn man bedenkt, dass man noch ein oder zwei Spiele hätte mehr gewinnen können, ist das sicherlich möglich. Man hofft in der Rückrunde auch wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen zu können. Schön wäre es, wenn Arne Flick, Yannick Voß und Christopher Wildt bald wieder ein(an)greifen können. Vielleicht kann man ja auch noch Neuzugänge in der Halle begrüßen? Spielerisch ist die Mannschaft weiter vorangeschritten und will weitestesgehend nicht mehr mit dem Kopf durch die Wand, sondern versucht oft spielerisch Lösungen zu finden. In der Abwehr steckt noch ein bisschen Arbeit. Man kassiert, wenn man auf die Tabelle guckt, einfach zu viele Tore. Dort rangiert man mit 340 Gegentoren auf Platz 10, da nützen einem die geworfenen 351 Tore (Platz 1) nur teilweise. Daran muss in Zukunft gearbeitet werden. Es freuen sich aber erstmal alle auf zwei Wochen Pause. Am 02.01.2020 geht es dann wieder fröhlich zur Sache. Am Dienstag den 07.01.2020 ist dann ein Trainingsspiel, um sich auf das erste Punktspiel im Jahr 2020 am 19.01 um 18 Uhr gegen Alstertal/Langenhorn vorzubereiten. Hier wären 2 Punkte schon ganz schön. Allen Zuschauern, Spielern und Offiziellen des TSV Uetersen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2020
Das andere Gesicht gezeigt
TuS Esingen - 1. Herren
Am Samstagnachmittag um 15 Uhr ging es zum Wiederholungsspiel nach Esingen. In der Woche hatte man eine Analyse wegen der letzten beiden schwachen Spiele betrieben und gut trainiert. Die Aussage des Esinger Trainers, er wolle das Spiel deutlich gewinnen, war natürlich zusätzliche Motivation für die Uetersener Mannschaft. Personell war es immer noch eng, deswegen half diesmal Julian Babecki aus der zweiten Herren aus (Dankeschön). Man war hoch motiviert, um das Spiel lange offen zu gestalten und sich gut aus der Affäre zu ziehen.
Das Spiel begann gut und man konnte gleich den ersten Angriff abwehren und Maximilian Ladiges das 0:1 vorne werfen. Die ersten 15 Minute liefen ziemlich ausgeglichen und Esingen führte mit 7:6. Alles in allem lief es aber gut. Das Einzige, was man ein bisschen bemängeln konnte, waren einige leichte Ballverluste, die man zu verschmerzen hatte. Trainer Sören Stelling wurde aber nicht müde immer wieder auf spielerische Lösungen hinzuweisen und nicht mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Nach 25 Minuten und einem Doppeltreffer von Nils Ladiges konnte man sich erstmals mit zwei Toren absetzen, nachdem man einen 2 Tore Rückstand der Heimmannschaft wieder wett gemacht hatte. Zwischenzeitlich wurden einige sehenswerte Treffer erspielt. Zur Pause ging man dann mit 13:14 zufrieden in die Kabine.
In der Halbzeitpause war klar: Esingen wird weiter Druck machen und man muss weiter kompakt in der Abwehr stehen. Aus dem Rückraum war im Moment noch nicht viel an Würfen gekommen. Im Angriff war klar, dass man weiter im 1:1 Druck machen muss, egal ob gegen die 5:1 Deckung oder die 4:2, wobei zwei Rückraumspieler kurz genommen wurden. Diese Deckungsformation hatte einem ja in der ersten Partie mächtig Kopfschmerzen bereitet. Man war aber seinerseits auch trotz des knappen Kaders bereit, alles zu geben, um das Spiel weiterhin offen zu halten.
Das Spiel begann mit dem Ausgleich der Heimmannschaft. In den nächsten 5 Minuten bekam man aber die Oberhand und konnte sich mit 14:17 absetzen. Bis zur 50. Minute konnte man immer eine 1-2 Tore Führung behaupten. Es ging also wie im ersten Spiel in die letzten, spannenden 10 Minuten. Nach fast 53 Minuten dachte man, das Spiel kippt vielleicht. Maximilian Ladiges bekam die rote Karte, weil er im Gegenstoß seinen Gegenspieler gefoult hatte. Die nachfolgende verbale Entgleisung des gefoulten Spielers lassen wir einfach unkommentiert. Der zweite Spieler, der quer über den Platz gelaufen kam, um zu provozieren bekam dann berechtigterweise eine 2 Minuten Strafe und es waren 5-5 auf dem Platz. Den fälligen 7-Meter konnte Esingen verwandeln und es stand nach 52:49 Minuten 24:24 und alles war wieder offen. Aber man gab nicht auf, selbst das 25:24 und die gleichzeitige 2 Minuten Strafe für den eiskalten 7-Meter Schützen (6/6) Jasper Timm brach den Siegeswillen nicht. Sören Stelling nahm seine Auszeit für die zweite Halbzeit und forderte weiterhin mit Kopf zu spielen. Man wollte weiterhin spielerisch die Lösung suchen. Die Aktion, die dann folgte, war vielleicht nicht so gut gespielt, aber Timo Neumann erzielte in Unterzahl das 25:25 (56:39). Die Spannung stieg weiterhin, Nach 58:58 Minuten nahm Gästetrainer Michael von Thun seine Auszeit, gut um sich auch noch mal auf Uetersener Seite einzuschwören. Eins war klar, man wollte mindestens einen Punkt holen. Esingen wird die Zeit nicht runterspielen können und wenn sie ein Tor erzielen, dann hat man im Angriff noch Zeit was zu kreieren, aber auf jeden Fall nicht auf Biegen und Brechen das Tor erzwingen, um vielleicht den Ball noch zu verlieren und womöglich den einen Punkt wegzuschenken. Man verteidigte gut, konnte aber den Ausgleich zum 27:27 nicht verhindern. Man machte schnell den Anwurf und ging in den Angriff. Lars Zwillus bekam den Ball und wollte durch die Lücke gehen, er wurde aber normal gestoppt und die Sirene zum Schlusspfiff ertönte. Man hatte einen Punkt gewonnen und freute sich darüber. Aber da war ja noch was: der direkte Freiwurf. Nils Ladiges ging an die Stelle, wo er ausführen sollte, und sah sich 6 Feldspielern und dem Esinger Torhüter entgegen. Er holte aus und warf etwas glücklich einem Esinger Deckungsspieler den Ball an die Hand und diesen abgefälschten Ball konnte der Esinger Torhüter nicht mehr halten und er ging dann zum viel umjubelten 27:28 in Netz. Die Mannschaft jubelte ausgelassen mit den mitgereisten Fans und genoss den Sieg, der nach den beiden unnötigen Niederlagen der letzten beiden Spiele Balsam auf die Seele war. Man hatte am Ende dieses hitzigen Duells sich ein wenig glücklich durchsetzen können.
Es spielten:
Im Tor: Sören Lötje, Jonas Dindorf, Hendrik Janert
Im Feld: Lars Zwillus, Maximilian Ladiges (3), Julian Babecki, Lasse Timm (5), David Schröder (3), Timo Neumann (3), Nils Ladiges (4), Christoph Dobert, Jasper Timm (10)
Telegramm: 10. Minute 4:4, 20. Minute 9:8, Halbzeit 13:14, 40. Minute 16:18, 50. Minute 22:23, Endstand 27:28
Fazit: Ja, was soll man zu diesem, wenn auch am Ende glücklich, ausgefallenen Sieg sagen? Die Mannschaft hat diese Woche mal wieder bewiesen, was sie in der Lage ist zu leisten. Selbst der Ausfall von Abwehrchef Maximilian Ladiges oder die Unterzahl zum Schluss, die wechselnden Deckungsformationen vom TuS Esingen, alles das brachte heute keine Unruhe in die Truppe und man spielte ruhig seinen Stiefel zu Ende. Anhand der zweiten Halbzeit und das man in dieser nur einmal zurücklag, kann man den Sieg wohl auch als verdient bezeichnen. Man wollte ihn wohl irgendwie mehr. Vielen Dank auch an die zahlreichen Uetersener Fans, die die Mannschaft bei den ca. 200 Gesamt-Zuschauern lautstark unterstützten. Man würde sich freuen beim nun endlich letzten Hinrunden Spiel am Samstag den 21.12.2019 um 14 Uhr in der Halle Budapester Straße zahlreiche Uetersener Zuschauer sehen zu können. Bitte an die bescheidenen Parkverhältnisse dort denken. Es ist Fußball und Weihnachtsmarkt.
So wird es nicht reichen
1. Herren - HSG Pinnau
Diesmal ging es am Samstag um 16 Uhr im Derby gegen die HSG Pinnau, einen direkten Konkurrenten im unteren Mittelfeld/Abstiegskampf. Personell wird es immer dünner. Neben Lars Zwillus (Arbeit) und Moritz Guhlmann (privat verhindert) fehlten ja auch immer noch Arne Flick, Christopher Wildt und Yannik Voß. Damit man in diesem wichtigen Spiel nicht mit nur 8 Feldspielern da steht, erklärten sich freundlicherweise Marco Kreckwitz und Gerrit Kölln aus der zweiten Herren auszuhelfen (Dankeschön). Man hofft in Zukunft da wieder eine bessere breite stellen zu können.
Das Spiel begann eigentlich ganz gut. Nach dem 2:2 nach drei Spielminuten konnte man sich über 5:2 auf 7:4 absetzen und alles sah einigermaßen brauchbar aus. Die Abwehr stand gut und Jonas Dindorf hielt einige Bälle, die gewählte Manndeckung gegen den HSG Hauptschützen Julian Biehl schien zu fruchten. Nun kam leider das Problem der letzten Woche zum Vorschein im Angriff wurden überhastet Entscheidungen getroffen und im Torabschluss oftmals nicht die richtige Entscheidung getroffen. Es kam wie in der Vorwoche das Spiel kippte und Trainer Sören Stelling nahm nach dem 8:8 in der 13. Minute seine Auszeit. In dieser wurde besprochen das man sich vorne mehr bewegen muss, mit oder ohne Ball. Die Spielzüge die man hat sind reichhaltig genug um die Pinneberger Deckung vor Probleme zu stellen. In der Abwehr kam man nicht mehr so gut zum Zuge und man wollte es mit einer 6:0 Deckung probieren. Gesagt, getan. Aber ohne Erfolg. Die HSG Pinnau kam besser ins Spiel und zur Halbzeit stand man mit einem 2 Tore Rückstand in der Kreide.
In der Halbzeit wurde schon mal versucht Ursachenforschung zu betreiben, man begann ja eigentlich ganz gut los, aber dann stockte es wieder mächtig. Im Angriff war es meistens Stückwerk und 1:1 was man sich aufzwang. In der Abwehr fehlte die Absprache mit dem Nebenmann, entweder 2 Spieler traten raus und der Kreis war frei oder keine ging und der Rückraum hatte freie Auswahl. Aber die zwei Tore Rückstand waren zu machen, eigentlich musste man nur den Angriff auf die Reihe bekommen um sein Heimspiel zu gewinnen.
Die zweite Halbzeit begann besser und Maximilian Ladiges konnte mit seinem Tor auf 12:13 verkürzen. Nur leider wurde es nicht besser. Vorne wie hinten lief es nicht wirklich rund, erarbeitete man sich hinten den Ball konnte man ihn vorne nicht wirklich zum freien Mitspieler weiterbringen oder man scheiterte an dem guten HSG Keeper. Leider musste man in dieser Phase (wie auch in der ersten Halbzeit) eine Zeitstrafe wegen Undiszipliniertheiten einstecken die verständlich sind, aber vollkommen unnötig und nicht behilflich in den Phasen. Nach mehrmaligen 5-Tore Rückständen konnte man sich auch immer wieder auf 3 Tore ran kämpfen und das Gefühl war da das noch was gehen könnte, aber leider lief auch heute zu viel Schief um dann vielleicht auch noch mal auf ein oder zwei Tore heran zu kommen. Es war wie verhext. Weder das Personal auf der Bank noch das auf der Platte war in der Lage trotz aller Bemühungen das Spiel noch herum zu reißen. So gewann die HSG dann verdient mit 24:29. Man wird aber den Kopf nicht in den Sand stecken sonder nach Vorne gucken und an der derzeitigen Situation hart arbeiten
Es spielten:
Im Tor: Jonas Dindorf, Hedrik Janert, Sören Lötje
Im Feld: Marco Keckwitz, Maximilian Ladiges (6), Mark Hantel, Lasse Timm (4), David Schröder (2), Timo Neumann (1), Nils Ladiges (3), Christoph Dobert (3), Jasper Timm (5), Gerrit Kölln
Telegramm: 10. Minute 7:6, 20. Minute 9:11, Halbzeit 11:13, 40. Minute 16:20, 50. Minute 19:24, Endstand 24:29
Fazit: Schwer zu ziehen, Im Moment läuft es einfach nicht und man weiß nicht so richtig warum. Im Angriff werden spielerisch nicht mehr die Lösungen gefunden und die Chancenverwertung ist einfach zu schlecht im Moment. An der Abwehr steht man auch nicht mehr so sicher wie zuletzt. Alles in allem weiß keiner so recht warum. Lag es daran das man sich nach den guten Spielen und 3 Siegen mit 8:6 Punkten schon zu sicher fühlte? Oder ist es einfach eine schlechte Phase die man im Moment hat und man muss einfach weiter an die Qualität der Mannschaft glauben. Auf jeden Fall wird man in der Trainingswoche versuchen mit der gesamten Mannschaft auf Ursachenforschung zu gehen. Die nächsten beiden Nachholspiele gehören natürlich nicht gerade zu den einfachen Spielen. Am kommenden Samstag geht es um 15 Uhr in Esingen gegen den Tabellenvierten, die Woche drauf auf St.Pauli gegen den Tabellenzweiten, alles andere als Laufkundschaft. In diesen beiden Spielen wird man versuchen aber wieder das zu zeigen was man in der Lage ist zu leisten, Grundlage natürlich hierfür ist eine komplette Trainingswoche mit der kompletten Mannschaft. Die Mannschaft würde sich wieder über ein Heimspiel wie beim letzten Esingen Spiel wünschen und braucht die lautstarke Unterstützung der Fans.
Nicht die Leistung abrufen können
TH Eilbek - 1. Herren
Am ungeliebten Samstagabend um 20 Uhr ging es gegen den Tabellenletzten den TH Eilbek. Man war mit 13 Spielern gut besetzt und wollte seine Siegesserie ausbauen.
Das Spiel begann beschi.... und man lag sofort mit 2:0 zurück. Aber ok, man ließ sich nicht einschüchtern und kam zum 4:4 erstmals wieder zum Ausgleich. Bis zur 15. Minute und dem 9:9 war alles drin und das Spiel lief ausgeglichen. Blöd nur wieder, dass Nils Ladiges nach 10:02 schon seine zweite Zeitstrafe bekam und Vertreter Timo Neumann kurzfristig mit verletzen Daumen behandelt werden musste. Diese Umstellungen und auch die ein oder andere merkwürdige Schiedsrichter Entscheidung ließen die Uetersener leider immer mehr ins Hintertreffen geraten. Nach dem 15:14 durch Maximilian Ladiges in der 25. Minute gelang leider bis zur Halbzeit kein Tor mehr und man lag zur Halbzeit mit 20:14 zurück. Das Problem war die nicht funktionierende Abwehr (ausgenommen Sören Lötje, der die Mannschaft mehrfach im Spiel hielt) und die technischen Fehler, die die Mannschaft mehrmals wieder zurückwarf.
In der Halbzeitpause wurde es ein bisschen ungemütlich. Ja, 6 Tore ist schon ein Rückstand, aber nicht unaufholbar. Man musste bloß in der Abwehr mehr Zugriff finden und im Angriff versuchen die Fehlerquote zu minimieren. Dann wäre hier noch was drin.
Die zweite Halbzeit begann aber wie die erste aufgehört hatte, einfach nicht gut. Bis zur 41. Minute (27:20) lag man mit 7 Toren hinten und es sah überhaupt nicht gut aus. Die Abwehr wurde umgestellt und der Eilbeker Mittelmann kurz gedeckt. Teilweise wurde sogar 4:2 verteidigt. Dadurch konnte man relativ kurzfristig auf 28:25 nach 44 Minuten verkürzen. In der Folgezeit brachten immer wieder eigene Fehler Rückschläge, die man auch wegsteckte. Knapp 4 Minuten vor Schluss war man mit 33:31 wieder im Geschäft. Leider kassierte man dann eine zwei Minuten Strafe, die dem Willen auch keinen Abbruch tat. Mehr als 2 Tore Rückstand wurden es aber nicht mehr und der Sieg ging damit verdient an die Heimmannschaft. Man könnte jetzt viel darüber diskutieren, warum die Niederlage zustande kam: Uhrzeit, Einstellung, Pech? Alles hinfällig. Man hatte in den drei letzten Spielen stark gespielt und heute mal nicht so gut. Das passiert nun mal.
Es spielten:
Im Tor: Sören Lötje, Hendrik Janert, Jonas Dindorf
Im Feld: Lars Zwillus (2), Maximilian Ladiges (6), Moritz Guhlmann (1), Mark Hantel, Lasse Timm (6), David Schröder (4), Timo Neumann (5), Nils Ladiges (3), Christoph Dobert (1), Jasper Timm (6)
Telegramm: 10. Minute 6:6, 20. Minute 13:12, Halbzeit 20:14, 40. Minute 26:20, 50. Minute 31:27, Endstand 36:34
Fazit: Ja, man hatte irgendwie schon erwartet den Tabellenletzten zu schlagen, aber die Heimmannschaft präsentierte sich nicht als dieser. In dieser Konstellation werden sie sicherlich noch einige Punkte holen. Mit jetzt 8:8 Punkten steht man immer noch gut da und muss nun versuchen die HSG Pinnau zu schlagen, um in den beiden Nachholspielen kurz vor Weihnachten gut gewappnet zu sein. Wenn man ein bisschen früher in die Spur gefunden hätte und die unzähligen Fehler, die man so produziert hat, ein bisschen hätte minimieren können, wäre hier auch mindestens ein Punkt drin gewesen. Die ein oder andere Schiedsrichterentscheidung hätte sicherlich auch anders ausfallen dürfen, aber was solls. Am Samstag den 07.12.2019 geht es gegen die HSG Pinnau wieder um zwei Punkte, die man in der heimischen Seminarstraße vor hoffentlich vielen Fans gerne behalten möchte. Es ist das letzte Heimspiel im Jahr 2019 und um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.
Wichtiger Auswärtssieg
Hamburg-Nord - 1. Herren
Am Samstagabend um 20 Uhr ging es mit der SG Hamburg-Nord gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller. Man wusste nicht so recht, was einen erwartet, da die SG immer wieder in unterschiedlichen Formationen auflief. Beim TSV fehlte zu den üblichen Verdächtigen auch noch Moritz Guhlmann, der privat verhindert war. 12 Spieler war jetzt nicht übermächtig, aber es musste gehen. Konditionell ist man gut aufgestellt und alle Spieler sind in der Lage 60 Minuten zu spielen. Zumindest, wenn sie nicht wie im Moment grippal angeschlagen sind.
Das Spiel begann und man konnte sogar den ersten Angriff durch "Aushilfskreisläufer" Lars Zwillus erfolgreich abschließen. Die ersten 3 Minute gestalteten sich noch ausgeglichen. Doch die Heimmannschaft kam nicht so recht mit der gut spielenden TSV-Abwehr zurecht. Nils Ladiges warf nach 4:22 Minuten die erste zwei Tore Führung heraus, um sich dann gleich mit seiner ersten zwei Minuten Strafe auf die Bank zu setzen, die Lars Zwillus für ihn herausholte. In Unterzahl erzielte sein Bruder Maximilian Ladiges das 2:5. Es lief gut, weil weiter die Abwehr kompakt stand und Hendrik Janert einige schwierige Bälle hielt. Das 3:9 nach 12 Minuten zwang die SG zur ersten Auszeit. Nils Ladiges kam dann zugleich zur zweiten Zeitstrafe auf die Bank, was zur Umstellung zwang. Timo Neumann kam in die Partie und lieferte im Laufe des Spiels eine sehr überzeugende Leistung ab. Über 4:10 (15. Minute) und 9:18 (25. Minute) konnte man sich zur Halbzeit beruhigend mit 10:20 absetzen. Grundstein war die Abwehr und die gut funktionierenden Außenspieler David Schröder und Jasper Timm die 12 Tore erzielten, entweder aus dem Gegenstoß oder schön durch den Rückraum freigespielt. Highlight der ersten Halbzeit war ein schön vorgespielter Gegenstoß den Lars Zwillus nach "Überkopf-NoLock-Rückhand"-Anspiel von Maximilan Ladiges verwerten konnte.
Zur Halbzeit war klar, man war auf einem guten Weg. Aber aus Spielbeobachtungen wusste man, dass sich die SG taktisch was einfallen lassen würde, um die Gästemannschaft noch mal zu fordern. Sicher war aber, dass man das Spiel nicht mehr aus der Hand geben will. Grundstein dafür sollte weiterhin die flexible Abwehrarbeit und das Gegenstoßverhalten sein.
Es kam, was man erwartete. Die SG wartete im Angriff mit einem 7. Feldspieler auf und in der Abwehr wurden Maximilian Ladiges und Lasse Timm in Manndeckung genommen. Es galt kurzfristig Lösungen zu finden. In der Abwehr wurde weiterhin defensiv verteidigt, weil aus dem Rückraum der SG nicht so viel kam. Oft genug konnte aber der überzählige Spieler gefunden werden und im Lauf der zweiten Halbzeit gelangen ihnen mit der Variante einige Tore. Gefühlt kassierten sie aber genauso viele Tore ins leere Gehäuse, weil immer noch genügend Bälle in der Abwehr hängen blieben. Die Abwehr war weiterhin, bis auf 1-2 Ausnahmen, höchst wachsam. Grund dafür war sicherlich auch, dass sich im Angriff die beiden kurz gedeckten ausruhen konnten. Was sich sonst immer als schwierig im Angriff erwies, lief heute ziemlich gut. Timo Neumann konnte egal ob von Halb oder Außen sich immer wieder in Szene setzen (10 seiner 11 Tore in Halbzeit zwei) und die restlichen Spieler bewegten sich auch gut und so konnte man immer wieder frei aufs Tor werfen. Nach 45 Minuten stand es 17:32 und man führte mit 15 Toren. Das Spiel war entschieden. Es entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen. Die letzten 15 Minuten gingen mit 11:14 an den TSV und man gewann hochverdient mit 28:46. Torwart Sören Lötje erzielte in der 56. Minute sein erstes Saisontor und Jonas Dindorf hielt in der 57. Minute noch einen 7-Meter, was ihm noch ein "Geschenk" des Trainers einbrachte. Alles in allem wieder eine super Mannschaftsleistung, wobei sicherlich der ein oder andere herausstach.
Es spielten:
Im Tor: Hendrik Janert, Sören Lötje (1), Jonas Dindorf
Im Feld: Lars Zwillus (4), Maximilian Ladiges (2), Mark Hantel, Lasse Timm (3), David Schröder (8), Timo Neumann (11), Nils Ladiges (6), Christoph Dobert (2), Jasper Timm (9)
Telegramm: 10. Minute 2:7, 20. Minute 7:14, Halbzeit 10:20, 40. Minute 15:26, 50. Minute 20:38, Endstand 28:46
Fazit: Sehr, sehr wichtiger Auswärtssieg gegen einen direkten Konkurrenten. Baustein dafür war in der ersten Halbzeit die gut stehende Abwehr, die den Hausherren nicht viele Möglichkeiten gab. Daraus konnte man immer wieder in die 1. und 2. Welle gehen, die dann zum Großteil sicher verwandelt wurden. Gut war auch das Spiel über die Außenpositionen. In der zweiten Halbzeit ließ man sich auch nicht durch die taktischen Spielereien der SG Hamburg-Nord beeindrucken und so zog man das Spiel routiniert bis zum Ende durch, diesmal auch ohne Einbruch. Das nächste Spiel ist wieder zur undankbaren 20 Uhr Samstagabend Zeit. Es geht gegen den Tabellenletzten aus Eilbek, den es aber nicht zu unterschätzen gilt. Der momentane Tabellenstand spiegelt nicht die Stärke der Mannschaft wieder. Man würde sich wieder über zahlreiche Zuschauer (vielen Dank) wie bei diesem Spiel freuen. Vorher spielt die erste Damen auch im Steinhauerdamm, also kann man dort einen netten (hoffentlich für alle erfolgreichen) Samstagnachmittag/Abend verbringen.