Diesmal ging es am Samstagabend gegen den Lieblingsgegner der Heimmannschaft, gegen den SC Alstertal-Langenhorn. In den letzten Jahren sah man immer gut gegen diese Mannschaft aus, weil sie spielerisch stark ist und auch nicht so das Tempo verschleppt, sondern schnell mitspielt. Wie jede Woche stellte sich die Mannschaft wieder um. Man ersehnt schon den Tag an dem man vollständig auflaufen kann. Nils Ladiges mit Bänderverletzung außer Gefecht, Mark Hantel krank und Timo Neumann noch angeschlagen. Alle anderen gingen einigermaßen fit ins Spiel.
Das erste Tor durch Lasse Timm fand leider keine Anerkennung, aber ein gut aufgelegter Jan Neumann warf das 1:0 und die wilde Reise ging los. Man kam nicht so richtig in Tritt und lag teilweise sogar mit zwei Toren zurück, was ziemlich ärgerlich war. Nach 18 Minuten ging man erstmals wieder in Führung und man konnte durch einige Umstellungen in der Abwehr endlich Zugriff auf das Spiel der Gäste bekommen. Nach 23 Minuten lag man mit 3 Toren in Front und glaubte, man sei gut im Spiel. Leider kam jetzt eine kleine Schaffenspause und man traf im Angriff nicht, hinten stand man nicht gut genug und beide Torhüter waren in der ersten Halbzeit leider auch gar kein Faktor. Naja egal, nach dem 12:12 ging es wieder aufwärts, 1:08 Minuten vor der Halbzeit stand es 14:14 und man dachte, man geht mit einem Unentschieden in die Halbzeit. Jetzt machte sich aber wieder das Tempospiel der Heimmannschaft bemerkbar. 48 Sekunden vor der Halbzeit traf Yannik Voß und SCALA war im Angriff, ca. 15 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verloren die Gäste den Ball und man startete noch einen Gegenstoß, der leider vom Gegner ins aus und auf die Tribüne geblockt wurde. Tjorben Voß sprintete auf die Tribüne und ein schnell ausgeführter Einwurf bescherte Yannik Voß einen weiteren Torwurf, dem er unter großem Jubel zum 16:14 Halbzeitstand einnetzte. In der ersten Halbzeit war es vor allem Jan Neumann zu verdanken, dass man im Angriff gut traf. Im Zusammenspiel mit dem ebenfalls gut spielenden Lasse Timm fanden sie immer wieder Lösungen die SCALA Abwehr aufzulösen.
Die Halbzeitpause wurde zum Durchschnaufen genutzt und es war klar, dass noch harte 30 Minuten warten. SCALA wird nicht aufgeben. Vorne lief es soweit gut, man musste nur ein bisschen besser treffen. Hinten war es noch nicht so, wie man es sonst gewohnt war. Weder Abwehr noch Torhüter zeigten gewohnte Leistungen. Der Vorteil war, es konnte nur, aber musste auch, besser werden.
Die zweite Halbzeit begann gut. Peter Bergmann fasste endlich ein paar Bälle an und Tjoben Voß dachte, was sein Bruder kann, könne er schon lange und warf einen Doppelpack zum 18 und 19:15. Das war der Grundstein zum Sieg. Bis zur 40. Minute konnte man sich auf 23:16 absetzen und man war gut in der Spur. Als Christopher Wildt nach 43:56 Minuten zum 27:19 traf, glaubte man irgendwie das Spiel gewonnen zu haben, aber Pustekuchen. Die Abwehr bekam das Spiel über den Kreisläufer nicht in den Griff und man trat immer wieder hinaus, um die Rückraumspieler anzugreifen, die aber gar nicht mehr werfen wollten, sondern nur noch an den Kreis ablegten. Nach 50 Minuten stand es auf einmal 29:26 und das Spiel drohte zu kippen. Weckruf war dann der Treffer von Yannik Voß im Gegenstoß, der trotz des Fouls des Gegenspielers das Tor zum 30:26 erzielte. Nach kurzer Besprechung des Schiedsrichtergespanns wurde die 2 Minuten Strafe gegen eine Rote Karte eingetauscht, was allerdings die Gästebank so aufbrachte, dass sie 2 Minuten obendrauf bekam. Diese Situation war natürlich kein Nachteil für die Heimmannschaft. In diesen zwei Minuten konnte man nochmal zwei Tore nachlegen. Das 32:26 7:30 Minuten vor Ablauf der Uhr gab wieder ein bisschen Sicherheit. SCALA nahm Lasse Timm und Jan Neumann in kurze Deckung, um den Spielfluss zu unterbinden, Man konnte jetzt den angeschlagenen Timo Neumann einwechseln, um dann eine weitere Anspielstation im Rückraum zu haben, es kam aber anders, als man dachte. Irgendwie hatte ihn niemand auf dem Zettel und er konnte dann dreimal unbedrängt von Rechtsaußen treffen. Christopher Wildt erzielte den umjubelten Endstand zum 36:29 und als Hendrik Janert sich noch seine Belohnung für den gehaltenen 7-Meter 22 Sekunden vor Schluss verdiente, war der Jubel groß. Man hatte sich durch einige Täler durchgekämpft und verdient gewonnen.
Fazit: Ein beschwerliches Stück Arbeit gegen einen starken Gegner. Durch die erspielten Ergebnisse von SCALA wusste man nicht, was einen erwartet, aber da man trotz einiger Stockungen im Spiel immer am Ball blieb und in Situationen, wo man denken konnte, dass das Spiel kippt, etwas entgegen zu setzen hatte, gewann man verdient. Im Moment zeichnet sich wirklich aus, dass die Mannschaft homogen zusammengewachsen ist und jede Widrigkeit wegstecken kann. Man hofft, dass das noch lange anhalten wird. Immer wieder wechseln Ideen und Torschützen, sodass man schwer auszurechnen ist. Nächste Woche geht es gegen die HTS/BW96 Handball. Das Spiel beginnt am Samstag um 18:30 Uhr in der Sporthalle Achter de Weiden in Schenefeld. Die Mannschaft wird sich nicht durch den Tabellenstand oder die Ergebnisse der Spielgemeinschaft blenden lassen und den hoffentlich zahlreich erscheinenden Uetersener Fans eine gute Leistung zeigen und zwei Punkte mit nach Hause nehmen.
Telegramm:10. Minute 4:6, 20. Minute 10:9, Halbzeit 16:14, 40. Minute 23:16, 50. Minute 29:26, Endstand 36:29
Es spielten:
Im Tor: Hendrik Janert, Peter Bergmann
Im Feld: Tjorben Voß (4), Lars Zwillus, Maximilian Ladiges (1), Arne Flick, Lasse Timm (5), David Schröder, Timo Neumann (3), Christopher Wildt (3), Jan Neumann (7), Jasper Timm (6), Yannik Voß (7)